Infos rund um den Verein

Auf diesen Seiten finden Sie Themen, Infos und Meldungen, die den Tierschutz allgemein und unseren Verein im Speziellen betreffen.

 

Über den Verein:

 

 Wer sind wir?

 

 Termine

 

weitere Infos

Wo ist dieses Jahr 2019 bloß geblieben?

 

Das Tierschutzjahr 2019 war rückblickend wohl das Jahr des Don Quijote. Wir haben das Gefühl, wir kämpften gegen Windmühlen: immer, wenn wir irgendwo eine Katze fingen, tauchten woanders schon drei neue auf. Das Jahr ist um und wir haben "auf der Warteliste" noch immer über 20 Katzen, die eigentlich eingefangen, kastriert und zum Teil aufgenommen werden müssten. Aber unsere Pflegestellen haben keine Kapazitäten mehr. Und das Schlimme daran: die Tendenz ist eher schlechter als besser. Wo soll das alles enden?

Wir sind quasi rund um die Uhr im Einsatz oder zerbrechen uns die Köpfe, wohin mit den Katzen, aber sehen kein Licht am Ende des Tunnels. Bald hängen wir gefühlt wie besagter Don Quijote am Flügel seiner berühmten Windmühle: machtlos den Umständen ausgeliefert...

 

Trotzdem blicken wir auch auf viele Erfolge zurück. Wir haben immerhin über 150 Katzen kastrieren können, nicht wenige davon auch aufgenommen und auch so manche vermittelt.

Daher sagen wir:

 

Vielen Dank

an alle Helfer, die uns dabei unterstützt haben Katzen einzufangen, die unseren Katzen ein Dach über dem Kopf boten, die Streuner versorgten oder uns mit Spenden unter die Arme griffen und vieles mehr. Ohne EUCH wäre es nicht gegangen!

Auch den Pflegestellen sei hier noch einmal besonders gedankt: tagein, tagaus, ohne Ferien oder Feiertage habt ihr auch in diesem Jahr wieder das Wohl eurer Schützlinge stets vorangestellt. Ihr seid Spitze und einfach unverzichtbar!!!

 

Wir setzen auch im nächsten Jahr auf euch alle und hoffen, dass wir gemeinsam den Windmühlen und Widrigkeiten trotzen und vielen Katzen helfen können!

 

In diesem Sinne: Kommt gut ins neue Jahr und habt weiter ein Herz (nicht nur) für Katzen!

 

30.12.2019

 

 

Kleiner Jahresrückblick 2018

 

Es ist Januar, überall macht man Inventur, das nehmen wir einmal zum Anlass für ein kleines Resümee:

 

Im Jahr 2018 haben wir 146 Katzen kastriert. Die meisten wurden anschließend wieder an ihre Fundorte zurück gebracht. Über 40 von ihnen konnten aber auch in ein neues Zuhause vermittelt werden. Etwa 20 Katzen sitzen noch auf unseren Pflegestellen und warten darauf adoptiert zu werden.

Einige der von uns aufgenommenen Tiere brauchten neben der Kastration intensivere tierärztliche Versorgung und manche mussten sogar große Operationen überstehen. An Shrek, Evi oder Lissy werden Sie sich vielleicht noch erinnern. Mit Ihrer Hilfe konnten wir deren Behandlung finanzieren. Dafür bedanken wir uns noch einmal recht herzlich bei allen Spendern.

In diesem Rahmen sagen wir auch VIELEN DANK für alle anderen Geld-, Futter- und Sachspenden, die unter anderem auch über die Weihnachts-Aktionen am Raiffeisenmarkt und im Futterhaus ihren Weg zu uns fanden. Unsere Katzen haben sich sehr gefreut.

 

In 2019 setzen wir unsere Arbeit natürlich eifrig fort, soweit unsere Kapazitäten es ermöglichen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns dabei weiterhin unterstützen!

 

 

Herten sagt    n e i n   zur Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen

Seit Jahren bemüht sich unser Verein, das Elend der vielen streunenden Katzen in Herten zu mildern. Die Tiere werden zum Tierarzt gebracht, der ihre Krankheiten und Verletzungen behandelt, sie kastriert, chipt, impft und bei Bedarf auch nachbehandelt. Die vielen Katzenbabys sind oft noch zähmbar und haben die Chance nach einer Intensivpflege in ein neues Zuhause vermittelt zu werden. Häufig werden wir von Menschen angesprochen, die ihre Tierarztkosten nicht bezahlen können, aber viele sprechen uns auch gar nicht an, sondern die Tiere werden einfach ausgesetzt weil sie krank oder trächtig sind oder weil die Eigentümer in eine neue Wohnung umziehen, wo Haustiere unerwünscht sind. Viele Katzen sind noch zahm wenn  wir sie einfangen und an Menschen gewöhnt.

 

Lesen Sie hierzu die aktuellen Ereignisse in Herten unter "Tragödien vor der Haustür"

 

In freier Wildbahn vermehren sich die Katzen unkontrolliert und sind oft schon seit Generationen als Streuner unterwegs. Die Gefahr, dass sie sich mit freilaufenden Hauskatzen paaren und Krankheiten übertragen, ist groß. Aus diesem Grunde haben zahlreiche Kommunen in NRW die Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für freilaufenden Hauskatzen eingeführt, darunter Recklinghausen, Oer-Erkenschwick, Marl und Datteln. Die Eintragung ins Haustierregister erfolgt übers Internet und ist kostenlos. Wenn der Liebling ausbüxt und nicht zurückfindet, kann er über die Nummer des Mikrochips schnell identifiziert und wieder nach Hause zurückgebracht werden. Eine sinnvolle Einrichtung sollte man meinen - aber Herten hat nein gesagt.

Ablehnung der Stadt Herten
BM Herten 170201.pdf
Adobe Acrobat Dokument 579.0 KB

Übergabe der Unterschriftenlisten der Befürworter dieses Antrages an Bürgermeister Toplak


Für die Ablehnung werden rechtliche Gründe angeführt:

 

1. Es muss eine gesicherte Prognose vorliegen, dass die fehlende Kastration der Freigänger-    Katzen das Katzenleid in Herten maßgeblich verursacht.

 

Nach Prüfung durch die Stadt Herten stellen streunende Katze derzeit kein gravierendes Problem dar. Wann ist ein Problem gravierend? Die Katzen verstecken sich tagsüber. Man sieht sie nur selten. Wenn es aber so viele werden, dass man sie nicht mehr übersehen kann, dann ist das Problem so gravierend, dass die Einführung der Katzenschutzverordnung viel zu spät kommt. Als Tierschützer waren wir dagegen, dass die Katzen einfach abgeschossen werden. Nach Änderung des Jagdgesetzes ist das auch nicht mehr erlaubt. Die Katzenpopulation wird stark ansteigen. Das Problem wird man irgendwann nicht mehr verdrängen können.

 

2. Es muss eine abstrakte Gefahr für die

    Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit

    und Ordnung vorliegen.

 

Die Gesundheit von Mensch und Tier liegt im öffentlichen Interesse. Hier ist natürlich nur von Haustieren die Rede. Von den Streunern spricht gar keiner. Sie haben keinen Sachwert und interessieren niemanden. Sie sind es aber, die Krankheiten auf Haustiere übertragen können. Steigende Population - steigende Gefahr für die Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit.


3. Streunerkatzen werden mit der Verordnung nicht erreicht, weil sich die Kastrationspflicht

    lediglich an Katzenhalter richtet.

 

Das stimmt. Man kann nur dem Eigentümer von Haustieren etwas verordnen. Eine kastrierte Katze paart sich nicht mehr. Indirekt wirkt sich die Verordnung damit auch auf die Streuner aus, weil sie die Übertragung von Krankheiten verhindern kann. Natürlich ist das ein Eingriff in die Freiheit des Katzenhalters und seiner Katze. Aber welche Freiheit wird denn da eingeschränkt? Wer möchte mit einem unkastrierten Kater in einer Wohnung leben? Wer behält schon die vielen Katzenbabys, die so nach und nach auf die Welt kommen?

 

Das Landesumweltamt fördert jedes Jahr die Kastration von streunenden Katzen, allerdings nur mit etwa einem Drittel der tatsächlichen Kastrationskosten. Wir nehmen diese Mittel in Anspruch, müssen aber zwei Drittel der Kosten durch Spenden und Mitgliedsbeiträge hereinholen. Es geht aber nicht nur um die Kastration. Alle Tiere sind krank und brauchen zusätzliche ärztliche Hilfe. Der Mikrochip wird ebenfalls nicht gefördert. Hier hat der Gesetzgeber noch erheblichen Nachholbedarf.

 

Ein Appell an die Katzenhalter auf der Homepage der Stadt Herten und durch Flyer ist zu begrüßen, bleibt aber rechtlich unverbindlich, eben ein Appell. Gerade die Leute, die es angeht, lesen das vielleicht gar nicht. Hier muss mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden.

 

Als Tierschützer sehen wir nicht nur die Kosten, die uns natürlich gewaltig drücken, sondern vor allem das Leid der Tiere. Sie haben Hunger und leiden Schmerzen. Wenn sie ausgesetzt werden, sind sie sich selbst überlassen mit allen schlimmen Folgen. Diese Gleichgültigkeit ist für uns unerträglich.

 

10. Februar 2017

Hertener Allgemeine 170202.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1'013.1 KB
Hertener Allgemeine 170208.pdf
Adobe Acrobat Dokument 439.8 KB

NRW-Umweltministerium erlaubt Abschneiden der Ohrspitze nach der Kastration

Eigentlich ist es schon lange europäischer Standard, streunenden und verwilderten Katzen nach der Kastration eine Ohrspitze abzuschneiden, damit sie auf den ersten Blick als bereits kastriert erkennbar sind.

Die jahrelange Unsicherheit hat nun endlich ein Ende. Mit Erlass vom 17. August 2015 erlaubt das Umweltministerium NRW den Tierärzten diese Maßnahme. Die Meinungen hierzu waren durchaus geteilt.

Kastration gebracht werden.

Leider haben wir in der Vergangenheit auch Katzen eingefangen, die bereits kastriert, aber nicht durch den Schnitt am Ohr gekennzeichnet waren. Das bedeutet unnötigen Stress für die Tiere und belastet auch unser Konto. Das heißt, auch in Recklinghausen und Umgebung gab es unterschiedliche Meinungen.

Unser Verein praktiziert diese Methode unter Abstimmung mit den behandelnden Tierärzten seit Jahren. Die Ohrspitze wird während der Narkose zur Kastration abgeschnitten und löst bei den Tieren keinen Stress aus. Später, wenn die Katzen wieder freigelassen werden, sind sie auf den ersten Blick als kastriert erkennbar. Wenn dann eine neue Katze zur Futterstelle kommt, fällt sie sofort auf und kann zur



Wir hoffen, dass das nun ein Ende hat!

Clochards 2015

Als man unseren Verein im Februar 2015 bat, die Streuner auf einem Bauernhof in Stuckenbusch kastrieren zu lassen, freuten wir uns sehr über das Angebot, den Katzen danach weiterhin Obdach zu gewähren und sie täglich zu füttern. Bis heute ging das gut. Nach und nach haben wir viele Katzen kastrieren lassen.

Das ist nun vorbei. Die Tiere sollen vom Hof verschwinden!

Wie soll man Katzen klar machen, dass sie nicht mehr dorthin dürfen wo sie monatelang versorgt wurden? Sie werden das nicht verstehen und einfach wiederkommen. Und dann?
Die Antwort überlassen wir der Fantasie unserer Leser.

Wir suchen nach einer Lösung, um die Katzen vor der Verelendung zu bewahren. Das Gelände in der Umgebung ist in privater Hand und eignet sich nicht für eine Futterstelle.
Streuner haben keine Lobby. Sie sind die Clochards unter den Katzen. Ihr Sachwert entspricht dem der Zeitung von gestern. Der nächste Winter kommt bestimmt. Aber wen interessiert das schon?


Juli 2015

WDR filmt Fangaktion am 19.02.15

Der Kater konnte ja nicht ahnen, dass seine Abendmahlzeit heute in einer Falle serviert wird, die hinter ihm zuklappt sobald er sich dem Leckerbissen nähert. Er konnte auch nicht ahnen, dass er bald in ganz NRW und vielleicht darüber hinaus berühmt sein würde, weil ein Fernsehteam des WDR ihn dabei filmte.



Die Fallen

werden

aufgestellt



Der Kater ist in die
Falle gegangen


Am 19. Februar 2015 begleitete ein Fernsehteam des WDR eine Fangaktion unseres Vereins. Mehrere streunende Katzen haben sich einen Bauernhof in Recklinghausen als neue Heimat ausgesucht. Seit Tagen läuft die Fangaktion. Die Tiere sollen kastriert und gekennzeichnet werden. Sie können dann auf dem Bauernhof weiterleben und werden dort versorgt. Nur mit der unkontrollierten Vermehrung ist es dann vorbei.



Die Falle mit

dem Kater

wird

abtransportiert

         Die Falle wird ins Auto verladen und ab geht's zum Tierarzt.


Hier zum Video

WDR-Lokalzeit vom 25. Februar 2015

Katzenfangaktion in Recklinghausen

Danke Familie Pitteroff-Uebelhack

Die Familie Pitteroff-Uebelhack aus dem fernen Rödental in Oberfranken wollen wir neben vielen treuen Unterstützern unseres Vereins einmal besonders erwähnen. Sie ist über unsere Homepage auf uns aufmerksam geworden. Eine selbst gestaltete Spendendose steht bei Frau Pitteroff-Uebelhack auf dem Schreibtisch im Büro. Sie ist inzwischen Mitglied in unserem Verein.
Herr Uebelhack trainiert für einen Marathon- lauf und berechnet jeden Trainingskilometer mit 10 Cent als Spende für uns. Für die Jahre 2013 und 2014 sind schon über 2000 Trainingskilometer zusammen gekommen. Diesen Betrag erhält unser Verein als Spende.
Danke für die Unterstützung und für die interessanten Ideen. Auch in den Folgejahren klingelt die Kasse mit dem einen oder anderen Kilometer fleißig für uns.


Fau Pitteroff-Uebelhack betreibt eine Igel-Auffangstation und hat schon deshalb ein Herz für Tiere in Not. Sie hat viel Erfahrung mit homöopathischen Behandlungsmethoden und gibt diese an uns weiter.